Viele Eindrücke von Missionsprojekten und Schönheiten Südamerikas
Für eine Gruppe von elf Teilnehmern und zwei Reiseleitern begann am 27. August das Abenteuer der indicamino-Südamerikareise. In den knapp drei Wochen erhielt die Gruppe Einblick in verschiedene Missionsprojekte. In einem Slumgebiet Limas beispielsweise wurden wir gerade in einen Postenlauf einbezogen, wo Kinder im Vor- und Primarschulalter ihre Lesefertigkeit übten. Es war genial, dass wir sie dabei beobachten und einen kleinen Eindruck von der Schule bekommen konnten, ohne als Besuchergruppe mit unseren Kameras aufzufallen.
Im Missionszentrum Cashibo waren die Bibelschüler und Lehrlinge bereit in ihre Dörfer zurückgekehrt. Auf dem Rundgang konnten wir uns aber die Ausbildungsarbeit unter Indigenen gut vorstellen und hatten Gelegenheit, während unseres Aufenthaltes mit verschiedenen Missionaren vor Ort ins Gespräch zu kommen. Am Sonntag nahm uns die Cashibogemeinschaft mit in eines ihrer Abschiedsfeste hinein.
Der Besuch der geheimnisvollen Inkaruine Machupicchu durfte auf unserem Programm natürlich nicht fehlen und eine Wanderung auf der Insel Taquile im Titicacasee liess uns die landschaftliche Schönheit geniessen. Der Besuch einer evangelischen Schule und eines theologischen Seminars stellte uns die Wichtigkeit der Ausbildung in Peru vor Augen.
Im letzten Teil der Reise durchfuhren wir schliesslich Paraguay, wo wir unter anderem das Hospital km 81 besuchten. Es wurde von den Mennoniten für die Ausgestossenen der Gesellschaft gegründet: Menschen mit Lepra, Pemphigus (Autoimmunkrankheit der Haut), amputieren Gliedern und Aids. Die Mennoniten wollten auf diese Weise der paraguayischen Bevölkerung danken, dass sie ihnen ihr Land geöffnet und für sie zu einer neuen Heimat gemacht hatte.
In einem der letzten Tage wurden wir beeindruckt vom gigantischen Wasserkraftwerk Itaipú, wo zirka die 13-fache Wassermasse durch die Rohre rauscht, die im gleichen Zeitraum über die Felskanten der eindrücklichen Iguazú-Wasserfälle donnert, welche wir zum Abschluss besuchten. Dankbar für die gute und bewahrte Rückkunft am 14. September zehren wir noch von den Begegnungen und Erlebnissen.
Betty Kämpf, Reiseleitung