Das Jubiläumsfest vom 27. August 2106 in Zürich-Seebach wurde von rund 130 Personen besucht. Die Referate des Missionsleiters Korni Siemens und von René Winkler, Direktor von St. Chrischona, wurden von Berichten aus der Arbeit in Südamerika, dem Clown Pippo (alias Claudius Zuber) und viel Musik umrahmt. Das Jubiläumsfest stand unter dem Thema ‚Voller Dank’.
Berufung im Reich Gottes
René Winkler sprach über die Berufung im Reich Gottes. Als Vergleich nahm er die NEAT mit den verschiedenen sog. Baulosen. Verschiedene Unternehmen bekamen ein bestimmtes Baulos zugesprochen und konzentrierten sich voll und ganz auf diese Arbeit – als Teil des ganzen Werkes. Genauso hätten Werke und Missionen gewissermassen ihr Baulos, ihre spezifische Berufung von Gott erhalten. Er betonte, dass wir früher oft die Berufung durch Gott mit der spezifischen Platzanweisung im Reich Gottes verwechselten. Diese könne sich nämlich im Laufe der Zeit auch ändern.
Seine Aufforderung zum Schluss lautete: «Erkenne DEIN Baulos, investiere dich mit ganzen Herzen, handle fokussiert, und sei furchtlos ganz da, denn Gott ist dein Herr und führt dich!»
60 Jahre – wie weiter?
Missionsleiter Korni Siemens gab aktuelle Infos über indicamino weiter. Ebenfalls skizzierte er einen Ausblick mit Hinweis auf die grossen Veränderungen in der Mission weltweit. «Die rasanten Veränderungen der Gesellschaft und der Kirchen in Südamerika verändern teilweise auch unsern spezifischen Beitrag und Auftrag in der Mission.» Kürzlich habe ihm ein Leiter eines grossen einheimischen Missionsnetzwerkes sogar Hilfe angeboten. Das Selbstbewusstsein und die Dynamik der lokalen Gemeinden in den Städten sei stark gewachsen. Die einzelnen Felder von indicamino seien auf der Suche nach der künftigen Vision ihres Auftrages. Dabei könnten sie ihre langjährige Erfahrung mit Indigenen als gleichberechtigte Partner einbringen.
Spannende Einblicke
Die langjährige Missionarin Betty Kämpf präsentierte einen spannenden geschichtlichen Rückblick auf die 60 Jahre indicamino – bis 2003 als SIM bekannt: Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen – man war immer abhängig vom Segen Gottes. Dabei kamen auch die Pioniere Ernst Hauser und Werner Zehnder zu Wort.
Simon Bohn, Arnold und Marta Wehren, sowie Claudia Baeder – Missionare im Heimataufenthalt – berichteten eindrücklich von den Freuden und Nöten ihrer Arbeit vor Ort.
Clown Pippo setzte das Thema kreativ um: Das Tablet mit 3 Gläsern zum Anstossen für die Jubilarin und dem Dank an Gott entpuppte sich als 60er Verkehrsschild. Dabei soll es aber nicht bleiben. Es ging nicht nur um den dankbaren Rückblick – Rückspiegel, sondern um den Blick vorwärts, was Gott noch vorhabt mit indicamino – mit Fernrohr. Deshalb zum Schluss das Schild 60 ‚aufgehoben‘.
Die Vorstellungsrunde von acht neuen und ehemaligen Praktikanten und Kandidaten wurde zu einem weiteren Höhepunkt des farbenfrohen Festes.
Als Mittagessen gab es ein ausgezeichnetes peruanisches Arroz Chaufa.
Die adhoc Band bestehend aus indicamino Freunden bereicherte den Anlass mit passendem, teils spanischem Worship.
Das Jahresfest bot zudem Gelegenheit zu Begegnung und Austausch.